In solch einem gut eingefahrenen Aquarium tritt ein Nitritpeak nur unter besonderen Umständen auf.
Der Begriff Nitritpeak setzt sich aus dem chemischen Namen für das Salz der Salpetrigen Säure (HNO2) und dem englischen Wort für „Spitze“ zusammen und bezeichnet das unter Süßwasser-AquarianerInnen bekannte und gleichermaßen gefürchtete Phänomen eines starken Anstiegs der Nitritkonzentration im Aquarienwasser. Dabei können Werte erreicht werden, bei denen Fische oder Wirbellose schwere Schäden erleiden oder sogar sterben können. Eine Nitritbelastung im Aquarium kann man weder sehen noch riechen. Die Messung von Nitrit stellt demnach eine der wichtigsten Wasserparametermessungen dar, die Sie in Ihrem Aquarium durchführen sollten. Dabei sollte die Messung nicht nur bei der Neueinrichtung erfolgen, sondern regelmäßig (alle 3 bis 4 Wochen) und darüber hinaus immer, wenn es einen Anlass dafür gibt. Denn Nitritpeaks treten nicht nur bei der Einrichtung von neuen Becken auf – auch in bereits laufenden Becken kann es durch verschiedene Faktoren zu diesem gefährlichen Ereignis kommen – aber dazu später mehr.
Phosphor ist ein essenzielles Element für alle Lebensformen. Während Phosphor für das Wachstum von Pflanzen und Tieren lebenswichtig ist, kann er für Aquarienbewohner, insbesondere Korallen, schon in geringen Konzentrationen problematisch sein. In diesem Artikel stellen wir Ihnen diesen Parameter ein wenig genauer vor und verraten Ihnen, womit sie Phosphor auch in niedrigen Konzentrationen in Ihrem Aquarium messen können.
Alkalität und Calcium sind wichtige Parameter in allen marinen Ökosystemen, insbesondere, wenn darin Korallen vorkommen. In diesem Artikel möchten wir ihnen diese beiden Parameter und ihre Messung im Riffaquarium etwas näher vorstellen.
Zebrabärblinge (Danio rerio), die zur Familie der Karpfenfische (Cyprinidae) gehören, werden in der Forschung in vielfältigen Bereichen als Modellorganismus eingesetzt. Bei der Haltung und Pflege von Zebrabärblingen als Forschungsorganismus ist die Wasserqualität entscheidend für den Erfolg und die Qualität der Forschungsergebnisse. Dieser Artikel stellt die idealen Wasserparameter für die Haltung von Zebrabärblingen vor und gibt einen kleinen Überblick über Probleme durch schlechte Wasserqualität und die Möglichkeiten zur zuverlässigen Analyse der wichtigsten Parameter.
Es gibt kaum eine Gruppe von Fischarten, die sich bei Aquarianern und Aquarianerinnen in aller Welt größerer Faszination und Beliebtheit erfreut als die der Buntbarsche (Cichlidae). Dabei sind es nicht nur ihre Farbenpracht und Vielfalt, die das Herz jeden Aquarienfreundes höherschlagen lassen, sondern auch ihr spezielles Verhalten, wie zum Beispiel ein hochinteressantes Brutpflegeverhalten, das sich bei richtiger Haltung und Pflege auch im Aquarium beobachten lässt.
Eigentlich ist der GroLine pH/Leitfähigkeits-/Temperatur-Monitor HI981420 dafür gedacht eben diese Parameter in Nährmittellösungen für Gewächshäuser, Hydroponik und ähnliche Anwendungen im Dauereinsatz zu überwachen. Ein besonderes Highlight dieses Geräts ist die Möglichkeit Daten im Viertelstundentakt aufzuzeichnen und das über 30 Tage. Darüber hinaus können die Messwerte über die eingebaute USB-C-Schnittstelle des Geräts ausgelesen werden. Das hat unseren Vertriebskollegen aus Nordrhein-Westfalen, Holger Schreiber, der begeisterter Hobby-Aquarianer (Süßwasser) ist, auf die Idee gebracht die Multiparametersonde des HI981420 einen Monat lang in sein Aquarium zu hängen und zu messen was sich im Verlauf dieser Zeit da so tut. Herausgekommen ist dabei ein äußerst interessanter Datensatz, den Herr Schreiber mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat und den wir uns in diesem Artikel anschauen wollen.
Zu den wichtigsten Messungen, die Sie in ihrem Aquarium regelmäßig, vor allem nach Neureinrichtung eines Beckens, durchführen sollten, gehört die Kontrolle von Stickstoffverbindungen. Diese entstehen im Becken durch die Fütterung und die Belastung durch Fischexkremente. Im Aquarium liegen Stickstoffverbindungen in ihren oxidierten Formen Nitrit und Nitrat vor, aber auch in ihren reduzierten Formen Ammonium und Ammoniak, welche man als Gesamtammonium zusammenfasst. Unter natürlichen Bedingungen liegt Gesamtammonium immer als Mischform vor, die auch als "Ammonium-Ammoniak" bezeichnet wird. Je nach pH-Wert und Temperatur dissoziiert die Verbindung in das ungefährliche Ammoniumion (NH4+) und das stark fischgiftige Ammoniak (NH3). Je höher Temperatur und pH-Wert, desto größer ist der Anteil an Ammoniak und desto geringer muss der Gesamtammoniumwert sein, um einen für die Fische sicheren Ammoniakwert einzuhalten. Idealerweise sollte der Ammoniakwert so gut wie Null sein, dieses ist aber in einem Aquarium nur schwer einzuhalten. Dennoch sollte der Ammoniakwert durch geeignete Wasserpflegemaßnahmen und den richtigen Besatz so niedrig wie möglich gehalten werden. Die EU-Richtlinie 78/659 EWG gibt für Fischereigewässer einen imperativen Maximalwert von 0,025 mg/L (25 ppb) NH3 an. Dieser Wert darf auch im Aquarium nicht überschritten werden, da es anderenfalls zu schwersten Schäden und zum Tod des Tierbesatzes kommen kann.
Phosphor ist ein essentielles Element für jedes Leben, allerdings kann es in höheren Konzentrationen für Aquarienbewohner problematisch werden. Besonders problematisch ist es für Korallen, hier verhindern zu hohe Konzentrationen die Kalzifizierung. Im Wasser kommt Phosphor fast ausschließlich als Phosphat PO43- vor. Es gibt mehrere verschiedene Arten von Phosphat im Aquarium, die beiden wichtigsten sind Othophosphat und Organophosphat.
Vielen Aquarianern ist Nitrit im Salzwasseraquarium als eine Komponente des Stickstoffkreislaufs bekannt. Er beginnt mit dem Gesamtammonium, das als Abfallnebenprodukt des Stoffwechsels von Lebewesen im Aquarium produziert wird. Der Abbau des Ammoniums erfolgt bakteriell, Produkt dieses Prozesses ist Nitrit, welches selbst in einem weiteren Schritt durch Bakterien zu Nitrat oxidiert wird.
Die Wassertemperatur ist ein Parameter den Aquarianer am häufigsten und regelmäßigsten messen, da er für das Wohlergehen allen Lebens im Aquarium von fundamentaler Bedeutung ist und dass vielerlei Gründen. Das ist unabhängig davon ob Sie ein Riffaquarium, ein Goldfischaquarium oder eines mit tropischen Süßwasserfischen betrieben – überall ist die Temperatur entscheidend.