In solch einem gut eingefahrenen Aquarium tritt ein Nitritpeak nur unter besonderen Umständen auf.
Der Begriff Nitritpeak setzt sich aus dem chemischen Namen für das Salz der Salpetrigen Säure (HNO2) und dem englischen Wort für „Spitze“ zusammen und bezeichnet das unter Süßwasser-AquarianerInnen bekannte und gleichermaßen gefürchtete Phänomen eines starken Anstiegs der Nitritkonzentration im Aquarienwasser. Dabei können Werte erreicht werden, bei denen Fische oder Wirbellose schwere Schäden erleiden oder sogar sterben können. Eine Nitritbelastung im Aquarium kann man weder sehen noch riechen. Die Messung von Nitrit stellt demnach eine der wichtigsten Wasserparametermessungen dar, die Sie in Ihrem Aquarium durchführen sollten. Dabei sollte die Messung nicht nur bei der Neueinrichtung erfolgen, sondern regelmäßig (alle 3 bis 4 Wochen) und darüber hinaus immer, wenn es einen Anlass dafür gibt. Denn Nitritpeaks treten nicht nur bei der Einrichtung von neuen Becken auf – auch in bereits laufenden Becken kann es durch verschiedene Faktoren zu diesem gefährlichen Ereignis kommen – aber dazu später mehr.
Phosphor ist ein essenzielles Element für alle Lebensformen. Während Phosphor für das Wachstum von Pflanzen und Tieren lebenswichtig ist, kann er für Aquarienbewohner, insbesondere Korallen, schon in geringen Konzentrationen problematisch sein. In diesem Artikel stellen wir Ihnen diesen Parameter ein wenig genauer vor und verraten Ihnen, womit sie Phosphor auch in niedrigen Konzentrationen in Ihrem Aquarium messen können.
Alkalität und Calcium sind wichtige Parameter in allen marinen Ökosystemen, insbesondere, wenn darin Korallen vorkommen. In diesem Artikel möchten wir ihnen diese beiden Parameter und ihre Messung im Riffaquarium etwas näher vorstellen.
Zu den wichtigsten Messungen, die Sie in ihrem Aquarium regelmäßig, vor allem nach Neureinrichtung eines Beckens, durchführen sollten, gehört die Kontrolle von Stickstoffverbindungen. Diese entstehen im Becken durch die Fütterung und die Belastung durch Fischexkremente. Im Aquarium liegen Stickstoffverbindungen in ihren oxidierten Formen Nitrit und Nitrat vor, aber auch in ihren reduzierten Formen Ammonium und Ammoniak, welche man als Gesamtammonium zusammenfasst. Unter natürlichen Bedingungen liegt Gesamtammonium immer als Mischform vor, die auch als "Ammonium-Ammoniak" bezeichnet wird. Je nach pH-Wert und Temperatur dissoziiert die Verbindung in das ungefährliche Ammoniumion (NH4+) und das stark fischgiftige Ammoniak (NH3). Je höher Temperatur und pH-Wert, desto größer ist der Anteil an Ammoniak und desto geringer muss der Gesamtammoniumwert sein, um einen für die Fische sicheren Ammoniakwert einzuhalten. Idealerweise sollte der Ammoniakwert so gut wie Null sein, dieses ist aber in einem Aquarium nur schwer einzuhalten. Dennoch sollte der Ammoniakwert durch geeignete Wasserpflegemaßnahmen und den richtigen Besatz so niedrig wie möglich gehalten werden. Die EU-Richtlinie 78/659 EWG gibt für Fischereigewässer einen imperativen Maximalwert von 0,025 mg/L (25 ppb) NH3 an. Dieser Wert darf auch im Aquarium nicht überschritten werden, da es anderenfalls zu schwersten Schäden und zum Tod des Tierbesatzes kommen kann.
Phosphor ist ein essentielles Element für jedes Leben, allerdings kann es in höheren Konzentrationen für Aquarienbewohner problematisch werden. Besonders problematisch ist es für Korallen, hier verhindern zu hohe Konzentrationen die Kalzifizierung. Im Wasser kommt Phosphor fast ausschließlich als Phosphat PO43- vor. Es gibt mehrere verschiedene Arten von Phosphat im Aquarium, die beiden wichtigsten sind Othophosphat und Organophosphat.
Vielen Aquarianern ist Nitrit im Salzwasseraquarium als eine Komponente des Stickstoffkreislaufs bekannt. Er beginnt mit dem Gesamtammonium, das als Abfallnebenprodukt des Stoffwechsels von Lebewesen im Aquarium produziert wird. Der Abbau des Ammoniums erfolgt bakteriell, Produkt dieses Prozesses ist Nitrit, welches selbst in einem weiteren Schritt durch Bakterien zu Nitrat oxidiert wird.
Calcium ist ein essentieller Bestandteil in einem gesunden Riffaquarium. Korallen, Korallenalgen, und andere Meeresbewohner benötigen Calcium für Kalzifizierung und Wachstum – so viel, dass ein Aquarium, das solche Organismen enthält, regelmäßige Calciumzugaben benötigt, um ein ausreichendes Niveau zu halten. Es gibt eine Reihe von käuflichen Ergänzungsmitteln, von Calciumsalzen bis zu gepufferten calciumhaltigen Mitteln, die zusätzlich noch die Alkalität des Aquariumwassers erhöhen. Viele Aquarianer geben Calcium nach einem definierten Zeitplan zu, entweder händisch oder mithilfe einer automatisierten Dosierpumpe.