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Anwendungen

Wasserwerte in Heizungswasser bestimmen

Veröffentlicht von Bettina Feiler am 30.04.2018 08:51:44

Warum sollte man die Wasserwerte bestimmen?

Schlechte Wasserwerte im Heizungswasser führen zu einer verschlechterten Energieeffizienz und geringerer Wärmeabgabe und können außerdem zu Korrosion in Leitungen und Wärmetauschern führen. Um dies zu verhindern empfiehlt es sich sein Wasser regelmäßig zu kontrollieren und gegebenenfalls aufzubereiten. Wichtige Parameter sind hier die elektrische Leitfähigkeit, der pH-Wert und die Wasserhärte.

Folgende Werte werden hierbei laut der VDI 2035-Richtlinie empfohlen:

Die Gesamthärte bezieht sich immer auf die Gesamtheizlast und sollte bestenfalls immer so gering wie möglich ausfallen. Allgemein gilt: Je höher die Heizlast umso geringer darf die Gesamthärte sein. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Einstellung bzw. Einhaltung eines richtigen pH-Wertes. Generell sollte sich der pH-Wert in einem Bereich von pH 8,2 bis 10,0 bewegen. Bei Aluminium wird ein pH von 8,5 und bei Aluminium-Legierungen von 9,0 als gut angesehen. Den optimalen pH-Wert der jeweiligen Anlage muss aber den Datenblatt des Anbieters entnommen werden. Die Leitfähigkeit spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Hierbei können zwei Arten von Wasser unterschieden werden: salzarmes und salzhaltiges Wasser. Bei salzarmen Wasser werden Leitwerte unter 100 µS/cm erhalten werden. Bei größeren Werten spricht man von salzhaltigem Wasser. Ein Leitwert von über 1000 µS/cm sollte vermieden werden.

Zwar spielt auch noch gelöster Sauerstoff eine Rolle, da sich dieser erfahrungsgemäß bei korrekt gebauten und betriebenen Anlagen von alleine einstellt, wird hier i.d.R. keine extra Überprüfung nötig.

Hanna Instruments bietet eine Reihe an Messgeräten mit denen Sie Ihre Werte optimal bestimmen können:

Im Laufe der Zeit haben sich zwei unserer Messgeräte besonders für die Anwendung in diesem Bereich als besonders geeignet herausgestellt, der Combo-Tester HI98129 und das Multiparameter-Handmessgerät HI9812-5. Ein großer Vorteil beider Geräte ist, dass nicht nur ein Parameter über das Gerät bestimmt werden kann, sondern sowohl pH als auch die Leitfähigkeit. Obwohl generell eine Kalibrierung bei 2 Punkten als bevorzugt angesehen wird, da die Kalibrierung dadurch in dem pH-Bereich genauer ist, kann das HI9812-5 mit seiner 1 Punkt Kalibrierung hier glänzen. Der Vorteil liegt bei diesem Gerät darin, dass es auf jeden belieben pH-Wert im Bereich zwischen pH 4,01 und 10,01 eingestellt werden kann. Häufig liegen die vorgegeben pH-Werte der Anlagen zwischen 8,0 – 8,5. Über eine Kalibrierung mit einem pH-Puffer bei pH 8,3 (z.B. HI70083M), ist das Gerät optimal auf diesen Bereich ausgelegt.

Unser Combo-Tester HI98129 verfügt im Gegensatz dazu über die Möglichkeit einer 2 Punkt Kalibrierung bei pH 7,01 und 10,01, womit ebenfalls dieser Bereich gut abgedeckt ist. Des Weiteren neigen pH-Elektroden gerade bei Wasser mit geringen Leitwerten dazu lange zu brauchen bis sie einen stabilen pH-Wert erreicht haben. Auch hier hat sich gezeigt, dass sich der Tester nicht verstecken muss. Auch unter diesen schwierigen Bedingungen zeigt er stabile pH-Werte an. Allerdings ist an dieser Stelle zu erwähnen, dass egal wie gut Ihre pH-Elektrode ist, Sie bei Leitwerten unter 20 µS/cm keinen stabilen pH-Wert mehr erhalten

Bei der Leitfähigkeit kann das HI9812-5 ebenfalls auf jeden beliebigen Wert innerhalb des Messbereiches kalibriert werden, während der Kombi HI98129 nur bei 1413 µS/cm kalibriert wird, was jedoch bei der Leitfähigkeit keinen Nachteil darstellt.

Sollte einmal die Auflösung der Leitfähigkeit in den niedrigen Bereichen nicht ausreichen, finden Sie in unserem Sortiment mit einem Tester für reines Wasser (PWT) und einem für ultrareines Wasser (UPW) zwei perfekte Ergänzungen zu den bisher beschriebenen Geräten.

Die Wasserhärte genauer bestimmen

Für die Wasserhärte Bestimmung ziehen viele Leute auch die Leitfähigkeit zur Rate. Allerdings ist diese ein Summenparameter, der alle gelösten Ionen erfasst, egal ob diese zur eigentlichen Wasserhärte beitragen oder nicht. Aus diesem Grund sind diese Tabellen nur als Orientierung zu sehen, da sie eigentlich nur Auskunft über die eventuell vorherrschende maximale Wasserhärte geben. Eine genaue Bestimmung dieses Parameters kann nur mittels eines photometrischen Tests bzw. einer Titration erhalten werden. Für beide Möglichkeiten bietet Hanna Instruments Lösungen an. Neben einem Photometer speziell für die Wasserhärte, unserem HI97735, haben wir auch ein hierfür spezielles Titrationskits, das HI3812, im Angebot. Vor allem das Titrationskit ist für sehr geringe Wasserhärten ausgelegt. Zu dem weist es auch noch eine sehr hohe Genauigkeit auf, die häufig  gefordert wird.

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Themen: Leitfähigkeit, pH-Wert, Wasserhärte

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